Kalkdosiersystem
Das Kalkdosiersystem besteht aus einem Kalkvorratsbehälter (rostfreier Edelstahl/Kohlenstoffstahl), einer Förderschnecke (mit variabler Frequenzregelung), einem Lösungsmischbehälter (mit wandkratzendem Rührwerk), einer Dosierpumpe (elektromagnetische Membranpumpe) und einer SPS-Steuerung, ausgestattet mit Füllstandssensoren, Konzentrationsmessern und pH-Kopplungsmodulen. Mit einer Dosierleistung von 5–200 kg/h (als CaO) und einer einstellbaren Lösungskonzentration von 5–15 % bietet es einen Kristallisationsschutz (PE-ausgekleideter Behälter), eine Dosiergenauigkeit von ±2 % und eine vollautomatische Start-/Stopp-Funktion (Fernüberwachung möglich). Kalkpulver wird über die Förderschnecke dosiert in den Lösungsbehälter gefördert, zu einer Emulsion vermischt und von der Dosierpumpe mit einer festgelegten Durchflussrate in den Prozess dosiert. Das System passt die Dosiermenge automatisch anhand der Echtzeit-pH-Werte an. Es wird häufig in der kommunalen Abwasserbehandlung zur Säure-Basen-Korrektur, zur Schwermetallfällung in industriellen Abwässern (z. B. galvanisches nickelhaltiges Abwasser), zur chemischen Entschwefelung/Denitrifizierung und zur Vorbehandlung von Wasserwerken zur Enthärtung eingesetzt und eignet sich für Prozesse, die eine Erhöhung des pH-Werts, die Flockung suspendierter Feststoffe und die Entfernung von Härte erfordern.