Zyklon
Ein Zyklon besteht aus einem Säulen-Kegel-Gehäuse aus verschleißfesten Materialien (Polyurethan/Edelstahl), einem tangentialen Einlass, einem zentralen Überlaufrohr und einem Unterlauf-Auslass. Der Durchmesserbereich reicht von 50–1000 mm, die Behandlungskapazität beträgt 1–500 m³/h und die Trennpartikelgröße liegt je nach Kegelwinkel zwischen 5–500 μm. Mit einem Abscheidegrad von ≥ 90 %, einem Druckverlust von 0,05–0,3 MPa, wartungsfreiem Betrieb ohne bewegliche Teile und einer mehrstufigen Reihenschaltung zur Effizienzsteigerung arbeitet er nach dem Prinzip der Zentrifugalsedimentation. Materialien gelangen mit hoher Geschwindigkeit tangential in die Zyklonkammer (Flussrate 5–15 m/s). Durch die Zentrifugalkraft (200–2000 g) bewegen sich Partikel mit hoher Dichte (z. B. Erz, Sediment) zur Wand und werden durch die Unterlauföffnung ausgetragen, während Flüssigkeit mit niedriger Dichte (oder feine Partikel) durch das Mittelrohr überläuft. Es wird häufig in der Mineralverarbeitung (Trennung schwerer Medien), der chemischen Fest-Flüssig-Trennung (Katalysatorrückgewinnung), der Abwasserbehandlung (Entfernung von Sand/Schlamm) und der Lebensmittelindustrie (Stärkeklassifizierung) eingesetzt und eignet sich besonders für die hocheffiziente Klassifizierung und Entwässerung hochkonzentrierter Suspensionen (Feststoffgehalt ≤ 40 %).